Oft aber nicht immer

Kontraindikationen für eine Hypnose

Wann und bei wem sollte Hypnose nicht eingesetzt werden?

Bei folgenden Konstellationen sollte Hypnose grundsätzlich nicht oder nur im klinischen Umfeld mit größter Vorsicht und angemessenen medizinischen Fachkenntnissen angewandt werden:

  • bei geistig behinderten Menschen (da die Gehirnfunktionen beeinträchtigt sind und die Wirkung der Hypnose nur schwer absehbar ist)

  • bei schweren Herz- und Kreislauferkrankungen, bei denen Tiefenentspannung kontraindiziert ist, wie beispielsweise Herzinsuffizienz, Herzinfarkt, Schlaganfall

  • bei Psychosen, wie Schizophrenie oder andere schwere psychische Erkrankungen, insbesondere wenn Wahn oder Halluzinationen vorliegen

  • bei schweren Depressionen

  • bei Alkohol- Medikamenten- oder Drogenabhängigkeit (aufgrund gestörter  Gehirnfunktion können schwerwiegende Folgeerscheinungen auftreten) .  Hypnose darf  nach einem erfolgreichen Entzug in der Nachbetreuung zur Unterstützung der Abstinenz eingesetzt werden

  • bei Persönlichkeitsstörungen (die Hypnose gilt hier als wenig bis gar nicht erfolgsversprechend)

  • Menschen mit einer Thrombose (Gefahr, dass der Thrombus in Bewegung kommt und eine Embolie auslöst)

  • bei Epilepsie (Gefahr, dass ein Anfall ausgelöst wird)

  • bei schwerwiegenden Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie beispielsweise fortgeschrittener Morbus Parkinson (es besteht das Risiko, dass die Hypnose eventuell Ausfallserscheinungen verstärkt)

  • bei Schwangeren (nur von Hebammen oder Gynäkologen im Rahmen der Geburtshilfe, da Hypnose in Einzelfällen vorzeitige Wehen auslösen kann. Zudem sollte man bedenken, dass Mutter und Kind während der Schwangerschaft sehr stark emotional verbunden sind – eventuell belastende Themen könnten also auch eine hohe Belastung für das Kind darstellen)

  • bei Kindern und Jugendlichen nur, wenn eine Einwilligung der gesetzlichen Vertreter vorliegt.

Als erschwerend für die Hypnose können sich auswirken:

  • Migräne (durch Filterprobleme im Gehirn ist der Klient phasenweise oder dauerhaft übersensibel (z.B. gegenüber Störgeräuschen), so dass das Gehirn Probleme haben kann,  in einen Trance-Zustand zu gelangen und diesen aufrecht zu erhalten).

  • ADS/ADHS (da das Gehirn hier meist Schwierigkeiten hat, bestimme Frequenzen zu erzeugen,  kann es vorkommen, dass eine Trance nicht erreicht werden kann.

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