Ursprünglich ging man bei der Hypnose davon aus, dass es sich um einen Zustand handelt, der dem Schlaf sehr ähnlich ist.
Hypnose in verschiedensten Formen gibt es schon seit tausenden von Jahren.
Jesus und seine Jünger heilten mittels Handauflegen, häufig verbunden mit einer Blickfixation (die Konzentration des Blicks auf einen bestimmten Punkt oder Gegenstand), die auch heute zur Einleitung der Hypnose gern verwendet wird.
Im alten Ägypten wurden die Pharaonen durch bewusst gewählte Suggestionen (Beeinflussungen, die in einer für das Unterbewusstsein verständlichen Sprache ausdrücken, was erreicht werden soll) gestärkt.
Auch der Arzt Theophrastus Bombastus von Hohenheim (1493-1541), besser bekannt als Paracelsus, setzte die positive Wirkung von Suggestionen bei seinen Behandlungen ein.
Die Naturvölker nutzen einen Trancezustand der gesteigerte Aufmerksamkeit (bei gleichzeitiger Verminderung der bewussten Wahrnehmung), um Menschen zu helfen.
Der schottische Augenarzt James Braid (1795-1860) war der Begründer des Wortes „hypnotize“ (hypnotisieren). Er erweiterte die Fixationsmethode zur Einleitung der Trance, indem er Versuchspersonen glänzende Glasprismen vor die Augen hielt. Zu seiner Überraschung fielen die Probanden ohne weitere Suggestionen nach einiger Zeit in Trance.
Zu den geschichtlichen Hintergründen könnten noch Seiten gefüllt werden, denn Hypnose war und ist allgegenwärtig zu finden.
Doch am bedeutsamsten für die „Hypnose unserer Zeit“ war sicherlich Milton Hyland Erickson (1901-1980), ein amerikanischer Psychiater und Psychotherapeut, der 1957 die „Amerikanische Gesellschaft für klinische Hypnose“ gründete. Diese etablierte sich im Jahr 1978 in Deutschland.